2002 – EBERSWALDE

Welch ein Geburtstags Geschenk! Diese Fahrt wird unvergessen bleiben. Für alle die nicht mit waren, hier eine „kleine“ Zusammenfassung:

08.05.2002 13:30 Uhr Abfahrt zum Präsidentenpalast nach Halle, wo wir uns bei Patte (Danke nochmals für Übernachtung / Frühstück / Stadtführung / Reiseleitung) für 2 Tage einquartiert haben.

08.05.2002 18:10 Uhr Ankunft in Halle. Die Stadt ist auch noch für jeden Fahrlehre eine Herausforderung. Ein Kreisverkehr jagt den nächsten. Dank Pattes grandioser Beschreibung, wie wir zu seinem Palast gelangen, fahren wir nun 45 Minuten Planlos durch Halle. Um 18:55 Uhr sind wir am Ziel. Patte empfing uns mit einem gekühlten Beck`s und wir hatten eine lauwarme Kiste Hasseröder als Geschenk im Gepäck. Jetzt hieß es, die Kiste Hasseröder in den kleinen Kühlschrank zu bekommen. Also Lebensmittel raus und Hasseröder rein. Ist doch ganz einfach! Zusammen mit ein paar Studienkollegen war nun Pizza essen und Fußball gucken angesagt. Unser Vize Präsi trudelte um 23:00 Uhr in Halle ein. Jetzt gings auf einen kleinen Zug durch die Gemeinde zum „Turm“ anscheinend die „In-Disco“ in Halle.

Vor der Disco eine etwa 3 Km lange Warteschlange. Doch wozu haben wir einen Doppelagenten, der auch gleichzeitig bei einer der führenden Tageszeitungen Deutschlands tätig ist. Durch einen Trick, der so geheim ist, dass er ihn selbst nicht mehr kennt, wurden wir plötzlich durch die Discobolizei durch einen Nebeneingang herein gelassen. Ist doch ganz einfach! Hille und ich schraubten das Durchschnittsalter im „Turm“ gewaltig nach oben.  Aber der Laden war OK. 

Alt vom Fass und gute Stimmung. Zu später Stunde wurde noch auf den Tischen getanzt. Gut gefüllt machten wir uns um 03:57 Uhr auf dem Heimweg. Natürlich durfte der Besuch einer Dönerbude auch nicht fehlen. Einige Leute aßen ihren Döner vom Hemd, Hose und Tisch. Egal, Hauptsache lecker! Um 05:00 Uhr lagen wir platt im Bett. Der Tag X war also schon lange angebrochen. Unser Sonderzug nach Eberswalde fuhr schon um 10:00 Uhr ab. Glücklicherweise hatte Patte den Weckdienst übernommen und schmiss uns um 8:45 Uhr aus den Federn. Laut Patte sollte der Fußweg zum Bahnhof 20 Minuten dauern. Um 09.30 Uhr saß unser Vize-Präsi immer noch am Frühstückstisch und ließ es sich gut gehen. Erst nach Pattes Hinweis, dass es nun aber Zeit wird, kam unser Vize-Präsi in Bewegung. Im halben Dauerlauf marschierten wir zum Bahnhof. 120 Sek. vor Abfahrt des Zuges kamen wir an. Kommentar vom Vize-Präsi: „Siehste, reicht doch!“

Im Zug konnten wir erstmal relaxen, da Patte Plätze reserviert hatte. In Dessau stieß dann noch Wolle zu uns. Ich habe den Verdacht, der wird mal ein großer im Geschäft. Noch auf der Hinfahrt konnten wir Wolle als neues Mitglied der VECHTE- FOHLEN begrüßen. Gut so! Zu uns gesellte sich dann auch noch ein begnadigter Panzerfahre, der uns alle Panzermodelle mit ihren Vor- und Nachteilen vorstellte. Nach diesem Gespräch wusste ich Deutschland ist in sicherer Händen!

Um kurz vor 13:00 Uhr erreichten wir das Ziel unserer Träume: EBERSWALDE!!

Verabredungs- und standesgemäß wurden wir vom MOTOR- Manger- Gott A.F. und seinen Lakaien vom Bahnhof abgeholt. 1a- Service!! A.F. machte mit uns erst einmal eine Stadt Rundfahrt im Zeitraffer. Um 13:30 Uhr fuhren wir dann wie die Könige durch die sich uns öffnenden Tore des legendären Westend-Stadions. Wer hat das von uns schon einmal mit gemacht? Weltklasse!!

Im Stadion trudelten dann noch Heike, Rubi und Alex ein, die von Hoyerswerda aus nach Eberswalde kamen. Unsere Truppe war somit komplett. Wir machten es uns auf der Haupttribüne im Stehplatz Bereich bequem. Und fortan war es mit der Ruhe und Beschaulichkeit im weiten Rund vorbei. Ich sage nur ein Wort Hexenkessel !!

Zusammen mit 2-3 weiteren Fans wurde die Motor-Manschaft nach vorne gepeitscht und jede gelungene Aktion, wie zum Beispiel einen Einwurf, wurde von uns mit Begeisterungsstürmen quittiert. Die etwa 180 sonstigen Motor-Fans stellten sich anfangs die Frage, wo wir denn wohl ausgebrochen wären: Doch mit zunehmender Spieldauer verwandelte sich die halbe Tribüne in einen Hexenkessel.

Muss wohl ansteckend gewesen sein. Von Stammgästen wurde uns nach dem Spiel gesagt: „Solch eine Stimmung gab es hier Jahre nicht mehr.“ Auf jeden Fall gewann Motor dieses wichtige Spiel gegen Schöneberg 95 mit 1:0 auch dank einer überragenden Leistung des Publikums Liebling Dennis Weiß. Dennis zur WM!

Nach dem Spiel gab es noch unzählige La Ola Wellen zusammen mit Trainer und Mannschaft. Patte musste vor der Haupttribüne noch 40 Liegestützen machen, wobei ihm die Stimmungskanone im Motorteam, Matthias Schilling, noch 20 davon abnahm. Anschließend ging es weiter zum Motor-Biergarten, wo die gesamte Mannschaft, Trainer, Betreuer und Fans in geselliger Runde beim Grillen zusammen saßen und der ein oder andere Spieler mit Sprechchören gefeiert wurde. Und das Motor-Team machte jeden Spaß mit! Einmalig !

Die Krönung war dann noch, als uns zwei Spieler anboten, uns kurz vor 18:00 Uhr zum Bahnhof zu fahren. Dieses Angebot nahmen wir fast sprachlos an. Wo sonst wird man von Spielern zum Bahnhof gefahren?

Ja, das war nur eine kleine Zusammenfassung dieser Kult-Fahrt. Weitere Anekdoten werden sicherlich den Weg an die Öffentlichkeit finden. Aber eins, aber eins, das bleibt besteh`n , Motor Eberswalde wird nie untergehn!

Ralf Venhaus                     

 


 

Veröffentlicht in Besondere Ereignisse.

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